Mein Kollege betrat kürzlich unser Gemeinschaftsbüro und unterhielt sich mit meiner Kollegin über einen dienstlichen Fall, während es mich nach einem Schluck Kaffee gelüstete.
So lief dann mal fluchs an den beiden vorbei und widmete meine Aufmerksamkeit der Kaffee(thermos)kanne. Ich rüttelte an der schwarzen Kanne und spürte, dass nicht mehr allzu viel Kaffee in ihr sein konnte. Mit viiiiiiiiiiiiel Gefühl goß ich mir etwas Kaffee in meine Tasse und rüttelte sicherheitshalber abermals an der Kaffeekanne, ob auch noch genug Kaffee für einen weiteren Durstigen übrig blieb.
Sagen wir es einmal so, ICH fand, dass da noch genug von der braunen Flüssigkeit drin sein musste.
Plötzlich guckte mein Kollege um die Ecke und beobachtete mich bei meiner Schüttelei.
„Ich habe gerade noch eben zu Frau Meyer gesagt, dass ich mir noch eine Tasse Kaffee gönnen wollte. Du hast die Kanne doch jetzt wohl nicht leer gemacht oder?“, lauernd grinste er mich an.
„Ich? Neee. Ist noch was drin.“
Damit sagte ich ja auch nicht die Unwahrheit.
Sicherheitshalber unterstrich ich meinen Beitrag mit einem Gesichtsausdruck der sagen wollte: „Ich würde doch nie die Kanne leeren und dann keinen frischen Kaffee kochen!“
Es war vielleicht nur nicht abzuschätzen, wie viel Kaffee sich tatsächlich noch in der Kanne befand. Ich wollte jedenfalls vermeiden, dass er mich womöglich auf frischer Tat dabei ertappen würde, wie ausgerechnet ich nur noch eine Pfütze Kaffee drin gelassen habe.
„Wie viel ist denn da noch drin?“, fragte er mich und setzte dabei seinen detektivischen Blick auf.
„Och, eine halbe Tasse bestimmt. Also mindestens! Wenn nicht sogar…“
„Zeig doch mal. Schraub‘ doch einfach mal die Kanne auf!“
Also öffnete ich die Kanne und siehe da, es war tatsächlich nicht einmal mehr eine halbe Tasse in ihr. Leugnen war jetzt hier also nicht wirklich angebracht.
„Dachte ich es mir doch.“
Ja jaaaaaaaaaa, er hatte Recht. So, jetzt ist es raus!
„Soll ich frischen Kaffee aufsetzen?“, bot ich zuckersüß an.
Er: „Ich hole schon Wasser. Aber dann nimm‘ wenigstens auch noch den Rest hier!“
Ich: „Neeeee, den will ich nicht. Da ist doch nur noch Prütt drin!!“
Oh ohhh…nachdenken wäre hilfreich gewesen…
So hatte ich meinem Kollegen augenscheinlich nicht nur einen heißen Tropfen von der braunen Flüssigkeit WISSENTLICH übrig gelassen, nein, sondern ganz offensichtlich auch noch den Kaffeeprütt.
Was für ein Glück, dass ich zufällig Brownies gebacken hatte und ich ihn damit wieder besänftigen konnte 😉
Habt einen schönen Wochenstart &
alles Liebe, die Emily
Na man gut, ansonsten wäre Kaffeee kochen ja auch nicht so schwer gewesen 😀
LG Mathilda ♥
Eine ganz leichte Übung quasi 😉
Liebe Grüße, Emily
Auch Dir einen guten Wochenstart.
LG Harald
Herzlichen Dank, das wünsche ich dir ebenso!!
Einen lieben Gruß, die Emily
Grins, liebe Elily,
Ist esso umständlich, neuen Kaffee anzuwerfen?
Aber ok, mit den Keksen hast du ihn besänftigt, kicher.
Nein… natürlich nicht … Ich bin auch diplomierte Kaffeeköchin. Meistens 😉
hihi, super ausgedrückt, ich bin begeistert 😆
😉
Ah, die „ich-hab-doch-noch-drei-Tropfen-dringelassen“-Fraktion… jaja, die kenn‘ ich. Einer von denen wohnt bei mir im Haus 😀
Ach!? So? Ich bin wirklich von der „Ich-koch-doch-immer-Kaffee-Fraktion“. Aber erwischt ist erwischt, oder? 😉
in flagranti noch dazu…
Aber Du weißt ja: ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich recht ungeniert
Mmmmh, befürchte ich auch 😉
p.s.: ich glaube Dir natürlich unbesehen, dass Du normalerweise Kaffee nachkochst… Umso witziger, beim Gegenteil erwischt zu werden ,o)
DAS sage ich dir. Sehr zur Freude der anderen 😉
Na zum Glück kann mir so was nie passieren, denn ich trinke keinen Kaffee, weil ich ihn nicht vertrage, einen schönen Abend euch noch 🙂
Wir kochen übrigens auch Tee hier 😉
Einen lieben Gruß zu dir, Emily
In unserem großen Kollegium passiert es leider oft, dass Kannen still und heimlich geleert werden und keine Zeit-Lust-Ambitionen…. zum Nachkochen bestehen. Überaus kollegial 😯 , wie ich finde…
LG Anna-Lena
Das passiert hier glücklicherweise wirklich nicht, da muss ich mal eine Lanze brechen. Es greifen auch gleich mehrere Hände zu und nicht immer dieselben. Das ist auch wichtig, finde ich.
Liebe Grüße, Emily
Die Geschichte ist herrlich… und auch herrlich geschrieben 😀
Es ist gut, wenn man immer noch etwas in der Hinterhand hat – und wenn es ein Brownie ist 😉
Absolut. Es ist wie mit Hundeleckerlis 😉
Danke und viele Grüße, Emily
Hehe, Emily als Teufelchen unterwegs. Das finde ich besonders hervorragend sympathisch. – Brownies sind allerdings Waffen von Engeln (denen ganz bestimmt niemand widerstehen kann – ich jendfalls nicht). Aber sie hat bekanntlich Flügel UND Wurzeln.
Drink doch eene mit….stell dich hinten an….
http://Cutin.de/Kaffee_kommt